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16.01.2025 | QLT Redaktion
Ein besonderer Leckerbissen für die Americana-Fraktion, die schon mit den »High South«-Konzerten schöne Stunden in der Zehntscheuer verbringen konnte, wird am 30.1. mit der Phoenix Mendoza & Josh Leo Band serviert. Gitarrist und Sänger Phoenix Mendoza war ehemaliges Bandmitglied von High South, musste aber aus privaten Gründen etwas kürzertreten. Josh Leo wiederum produzierte die Band mit ihrem schönen US-Westcoastsound à la The Eagles, The Byrds oder America und schrieb mehrere ihrer Songs. Ohnehin ist Leo ein hervorragender Gitarrist aus dem Eagles-Umfeld und längst eine Nashville-Legende. Er ist auf über 150 Platten als Musiker zu hören, produzierte über zwanzig Singles, die in den Top-Country Charts landeten. Gemeinsam werden Mendoza/Leo einen Abend mit Geschichten und Songs von der Straße zelebrieren und ihre reiche Erfahrung auf den Bühnen und in der Americana- und Country Szene spüren lassen. Begleitet werden sie durch zwei »High South«-Bandmusiker an Bass und Schlagzeug.
Mit »Leveret« gastieren am 31.1. erneut drei der besten Folkmusiker Englands in Ravensburg. Andy Cutting (Knopfakkordeon), Rob Harbron (Konzertina) und Sam Sweeney (Geige) gelten als Meister ihrer Instrumente. Gemeinsam vereinen ihre Auftritte vollendeten Musikgenuss, überzeugende Darbietung und fesselnde Spontaneität. Die Musik des Trios ist nicht im herkömmlichen Sinne arrangiert. »Leveret« verlassen sich auf gegenseitiges Vertrauen und musikalische Interaktion, um im Moment neue Varianten des eigenen Repertoires zu schaffen. Ihr Spiel ist entspannt und natürlich, zieht das Publikum in seinen Bann und lädt es ein, an einem musikalischen Ereignis teilzuhaben, das wahrhaft spontan und doch zutiefst zeitlos ist. Angetreten, um die Tiefe und Größe klassischer Folk Tunes darzubieten, feierten Cutting/Harbron/Sweeney bereits 2023 ihr zehnjähriges Bandjubiläum mit »Forms«, einem Album mit neuen und traditionellen Melodien, die wiederum mit der für das Trio typischen Erfindungsgabe und Frische eingespielt wurden.
Wer Wally und Ami Warning am 1.2. zusammen erlebt, spürt schnell ihre tiefe gemeinsame musikalische Basis. Vater und Tochter ergänzen sich bei aller Unterschiedlichkeit absolut harmonisch. Wally Warning ist in Aruba geboren und hat sein Leben schon früh der Musik gewidmet. Anklänge von Reggae und Soul, auch Latin und Gospel – der Multiinstrumentalist und Sänger springt lässig zwischen verschiedenen Stilen, Sprachen und Klangkörpern hin und her. Unverwechselbar ist seine karibische Leichtigkeit, mit der er von der Kraft der Liebe erzählt. Ami Warning feiert seit einiger Zeit als Solo-Künstlerin große Erfolge, gerade auch mit deutschsprachigen Liedern (»Fliegen«). Ihr sanfter, tiefer und so besonderer Gesang ist geprägt vom Soul. Beats und Flow sind von Hip-Hop inspiriert. Ihre authentischen, ehrlichen Texte zeugen von Erdung und Neugier. Das Zusammenspiel von Wally und Ami an Gitarre, Bass und Perkussion wirkt nie inszeniert, so dass sich ihre positive Energie wie von selbst auf ihr Publikum überträgt.