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04.01.2025 | QLT Redaktion
Im Stadttheater startet am 17.1. »no shame in hope (eine Jogginghose ist ja kein Schicksal)«, das mit einer ordentlichen Portion Humor und Sprachgewandtheit von der »komplexen Beschissenheit der Dinge« erzählt. Luca, Carla und Linn sitzen in einem heruntergekommenen Imbiss und warten auf den Bus. Davor haben sie in einer Klinik gemeinsam Gruppentherapien besucht. Jetzt sind die Jogginghosen abgelegt und funkelnde Pailletten bilden das Outfit der Wahl. Der Bus kommt nicht, draußen telefoniert Frau Reh. Die Skepsis gegenüber der Welt bleibt. Doch die Imbissverkäuferin hat auf alles eine Antwort. Neben Anna Eger, Sarah Siri Lee König, Jana Alexia Rödiger und Sylvana Schneider ist Jonas Pätzold in dieser skurrilen Geschichte zu sehen.
Schon vormerken: Wulf Twiehaus inszeniert im Stadttheater wieder einen musikalischen Abend, nachdem er mit »It takes one to know me«, seiner musikalischen Hommage an Johnny Cash und »I’m Glad I Found You« mit Musik von Neil Young begeisterte. Uraufführung feiert am 21.2. »Nina Mother of Punk – Ein Konzert«, das er gemeinsam mit Isabell Twiehaus und dem musikalischen Leiter Rudolf Hartmann erarbeitet. Auf die Bühne kommt ein außergewöhnliches Konzert mit dem unverwechselbaren Sound weiblicher Punk-Musik, mit poetisch-politischen Perspektiven auf Liebe, Freiheit und Identität. Stimmlich überzeugen Ingo Biermann, Katrin Huke, Svea Kirschmeier und Anne Rohde, begleitet von einer großartigen Liveband.
Kinder ab 10 Jahren kommen ab 8.2. in der Spiegelhalle bei »Siri und die Eismeerpiraten« von Frida Nilsson auf ihre Kosten. Die Geschichte über ein unfassbar mutiges Mädchen entführt in fantastisch frostige Welten, auf die Wolfsinsel, in die Piratenstadt Segel und in Weißhaupts versteckte Diamantenmine. Ganz nebenbei erzählt sie uns von Freundschaft, Mitgefühl für Mensch und Tier, dem unerschütterlichen Glauben an das Gute und wie man die Angst besiegen kann.
Zurück auf der Werkstattbühne ist »Happy End (keine Garantie)«, eine radikal optimistische Geschichte mit den drei zärtlichsten Gangstern der Welt! Sie möchten nichts weniger als ein Happy End für uns alle, die Menschheit und die Welt. Das Leben ist zwar kein Wunschkonzert, doch mit clownesker Ernsthaftigkeit und trotz einiger kleiner Scharmützel untereinander verlieren sie ihr Ziel nie aus den Augen. Ein großartig komisches Feuerwerk mit einem absolut spielfreudigen Team aus Anne Rohde, Sylvana Schneider und Patrick O. Beck. (Vorstellungen: 23.1., 31.1., 15.2., 20 Uhr). Und wer an Silvester keine Tickets mehr bekommen hat: Am 2.2. gibt’s in der Werkstatt noch einmal die große Wintershow »Midsummer Dream Postlude« mit Ingo Biermann, Anna Eger, Leonard Meschter und Rudolf Hartmann. Ein musikalisches Fest der Liebe, in dem die Elfen Funken sprühen lassen und die eisige Seeluft zum Knistern bringen.