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16.01.2025 | QLT Redaktion
Das Nederlands Dans Theater (NDT) gilt seit jeher als ambitioniert und eigenwillig. 1959 gegründet, widmet es sich als eine der international führenden zeitgenössischen Tanzkompanien der Erforschung und Schaffung neuer Werke. Das NDT gilt damit als Katalysator für die Zukunft des Tanzes mit außergewöhnlichen Forschungs- und Talententwicklungsmöglichkeiten für die nächste Generation professioneller Tanzkünstlerinnen und -künstler. Mit der Choreografie »Folkå«, die Marcos Morau gemeinsam mit dem NDT 2 entwickelt hat, ist seine einzigartige Erzählweise und Ästhetik zu erleben. Eine eindrucksvolle Geschichte über Gemeinschaft, ihre Bräuche und Traditionen und über den endlosen Kreislauf des Lebens. Nadav Zelners neues Werk für das NDT 2 wird am 30.1. im Graf-Zeppelin-Haus präsentiert und ist von der künstlerischen Virtuosität der Tänzerinnern und Tänzer inspiriert.
Sol Gabetta & Kristian Bezuidenhout »Rezital«: Die Klassikwelt liegt ihr zu Füßen: Sol Gabetta gilt als Star-Cellistin von tiefer Musikalität und brillanter Technik. Für ihre außergewöhnlichen künstlerischen Leistungen wurde sie jüngst mit dem Europäischen Kulturpreis geehrt. Sol Gabetta spielt auf mehreren italienischen Meisterinstrumenten aus dem frühen 18. Jahrhundert, u. a. auf der berühmten Bonamy Dobree-Suggia von Antonio Stradivarius aus dem Jahr 1717. Mit dem fantastischen Tastenkünstler Kristian Bezuidenhout verbindet sie eine langjährige kongeniale Zusammenarbeit. Bezuidenhout verfügt über ein weites Spektrum an pianistischen Schattierungen und fühlt sich auf dem Hammerklavier, dem Cembalo und dem modernen Klavier gleichermaßen zu Hause. Kristian Bezuidenhout ist u. a. Künstlerischer Leiter des Freiburger Barockorchesters und Erster Gastdirigent des English Concert. Die beiden werden am 5.2. in Friedrichshafen zu Gast sein.
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist ein Zugvogel, der am 14.2. im Graf-Zeppelin-Haus einen Halt macht. Als Orchester ohne festes Haus bringt sie die Musik zu den Menschen im In-und Ausland; doch Reiselust und Aufbruch prägen das Orchester nicht nur in geografischer Hinsicht. Auch musikalisch betritt es immer wieder Neuland wie zum Beispiel mit dem erst 2022 uraufgeführten Doppelkonzert für Orgel und Trompete von Fazil Say. Say hat es dem international führenden Organisten Christian Schmitt sowie dem Trompeter Matthias Höfs gewidmet. Say hebt in diesem Konzert unverkennbar seine türkischen Wurzeln hervor. Mit Maurice Ravel reist das Orchester in die Zeit des musikalischen Impressionismus. Ravel war erst zwanzig Jahre alt, als er das »Menuet Antique« komponierte. Seine Begeisterung für die Werke des Barocks wird in »Le Tombeau de Couperin« sichtbar. So benannte er die sechssätzige Suite nach dem berühmten Cembalisten des 18. Jahrhunderts. Mit »Daphnis und Chloé« bildet das Konzert musikalisch die mythische Landschaft Griechenlands ab. Auch in diesem Werk würdigte Ravel den französischen Impressionismus des 18. Jahrhunderts.
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